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Freitag, 07.05.2004

Ein Jahr Quartiersbüro in der Hobrechtstraße

Ganze Arbeit hatte das "Team mit dem Doppel-W", wie Bezirksbürgermeister Buschkowsky sich ausdrückte, geleistet: In einer kurzen übersichtlichen Ausstellung haben Ilse Wolter und Luzia Weber über alles Wissenswerte informiert. Auf mehreren  Metalltafeln finden BewohnerInnen Informationen zu Quartiersmanagement im Allgemeinen, dem Quartiersgebiet Reuter-Kiez, Projekten aus dem Programm "Soziale Stadt", Projekte des Aktionsfonds und über den Quartiersfonds und die daraus geförderten Projekte. Wer noch mehr erfahren möchte, der kann sich in den hinteren Räumen des Quartiersbüros noch die Ausstellung der 49 Quartiersfondsprojekte ansehen, die anlässlich der Veranstaltung "In Bewegung bleiben" entstanden war.

Außerdem stellte der isländische Künstler G. Bjarnason das Quartiersfondsprojekt "Straßennamen und Fassaden" vor. In vier großen Holzschubern findet man jede Straße und jedes Haus - Erklärungen über die Herkunft der Straßennamen inklusive. Seit 1997 lebt der Künstler im Reuter-Kiez und hat sich mit den Fassaden der Gründerzeithäuser und den Kurzerklärungen der Straßennamen auf den jeweiligen Straßenschildern beschäftigt. Die Ergebnisse dieser Liebe zum Detail sind jetzt nicht nur zu sehen. Bjarnason lädt ein, seine Ausstellung anzufassen und so die eigene Umgebung noch mal zu entdecken.

In seiner Eröffnungsrede machte Herr Buschkowsky anlässlich der Ergebnisse des soeben veröffentlichten Sozialstrukturatlas' 2003 nochmals deutlich, dass sich Staat und Gesellschaft nicht aus diesen Gebieten zurückziehen dürfen. Wichtige Impulse setzt hierbei das Quartiersmanagement, das negative Entwicklungen stoppen, Nachbarschaften organisieren und so dem Werteverfall entgegen wirken könne. Dass dies dem "Doppel-W-Team" gelungen sei, hätte die Veranstaltung "In Bewegung bleiben!" im Ballhaus Rixdorf bereits gezeigt, zu der im Januar 2004 circa 300 Menschen aus dem Kiez gekommen waren.

foto: FEl-Zein; text: SPfau