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Mittwoch, 22.09.2004

"Ein ganzes Ende Neukölln"

 
Betrachtet man die Schwarz-Weiß-Fotografien von Johanna Kleve sowie die Farb-Fotografien von Gülli Bjarnason, so lernt man Details von Neukölln in einer wahrhaft ästhetischen Auflösung kennen.
Der Titel der Ausstellung entstand, indem die beiden Künstler Anfang Februar dieses Jahres die Größe des Bezirkes Neuköllns für ihre fotografische Reise versuchten zu erfassen. Die Grenzlinie rundum Neukölln ist 40 km lang, 9 km davon verlaufen entlang des Wassers, eben: "Ein ganzes Ende Neukölln".
"Unsere Fotoserie zeigt Neukölln hauptsächlich von der Bezirksgrenze aus, zum Beispiel eine verlassene Gärtnerei am Dörferblick im Süden, aber auch den Ausbau der Stadtautobahn von Grenzallee bis Späthstraßenbrücke.
Weiterhin wird die Endbauphase an der Moschee am Columbiadamm mit ihren extremen Kontrasten und der orientalischen Ornamentik gezeigt.
Unsere Fotostationen sind von Gegensätzen geprägt, durch den Zerfallprozess und den knallharten Neubauprozess aus Beton und Stahl."
Gülli Bjarnason studierte Freie Kunst in seinem Geburtsland Island und später in Deutschland und fand in der Arbeit zu Buchprojekten zum Thema Wind zur Fotografie. Johanna Kleve entdeckte in ihrem Kunststudium die Schwarz-Weiß-Fotografie als Kunstmittel sowie ihre Hingabe zur Fotoarbeit. Die in der Nähe von Kiel geborene Künstlerin lebt an der Kreuzberger Grenze zum Reuterkiez.
Rund 200 behutsame Fotos von insgesamt 9 verschiedenen "Stationen" in Neukölln sieht man in dieser Gemeinschaftsausstellung der beiden Künstler ab 24. September bis 31. Oktober im Quartiersmanagement Reuterplatz, Hobrechtstraße 59. Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag von 9 bis 17 Uhr, Freitag 9 bis 15 Uhr. Nach Anfrage sind Besichtigungen auch abends oder am Wochenende möglich, Kontakt: Tel: 624 14 54 und E-Mail: J.Kleve@gmx.de

foto: JKleve & GBjarnason; text: MSchreiner