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Donnerstag, 17.04.2014

Projektwettbewerb für das Projekt: „Verstetigung aktiv gestalten“

Ausgangssituation und Zielsetzung

Im Quartiersmanagementgebiet Reuterplatz leben zurzeit rund 19.500 Menschen auf ungefähr 70 Hektar. Im Jahre 2001 wurde das Gebiet offiziell als Quartiersmanagementgebiet ausgewiesen.Ab dem 01.01.2015 wird das Gebiet verstetigtund es folgt eine zweijährige Verstetigungsphase, nach deren Ende, zum 31.12.2016, es kein Quartiersmanagement mehr geben wird.

Das Gebiet weist nach wie vor starke Problemstrukturen auf - ein großer Teil der Bewohner_innen lebt in prekären Verhältnissen.Deshalb ist es umso wichtiger, die im Laufe der Jahre aufgebauten Netzwerk- , Träger- und Projektstrukturen für das Quartier dauerhaft zu sichern.

Das Team des Quartiersmanagements muss dazu bis Mitte 2015 ein Verstetigungskonzept mit einer Handlungsstrategie für das Gebiet erarbeiten, dessen Inhalte im Laufe des zweijährigen Verstetigungsprozesses gemeinsam mit den lokalen Akteuren, Verwaltung und Politik konkretisiert und umgesetzt werden müssen. Aufgabe des auszuwählenden Trägers ist es unter anderem alle vorgenannten Prozessbeteiligten bei der Entwicklung realistischer Handlungsstrategien nach außen hin zu begleiten.

Es müssen vorhandene Strukturen hinsichtlich ihrer Wirksamkeit und Tragfähigkeit über das Ende des Quartiersmanagements hinaus bewertet werden. Dabei müssen die Optionen einer dauerhaften Sicherung wichtiger Netzwerke und Projekte aufgezeigt werden.

 

Aufgabenstellung / Leistungsbeschreibung:

Im Wesentlichen soll das Projekt folgende zwei Module umfassen:

Prozessbegleitung (Modul 1)

Der Projektträgermuss eine umfassende Begleitung für den Verstetigungsprozess auf Gebietsebene leisten. Mit dem Projekt soll ermittelt werden, welche Projekte und Strukturen notwendig sind und wie diese umgesetzt werden können. Des Weiteren soll eine Empfehlung für eine Schwerpunktsetzung formuliert werden. Die Bedarfe und Strukturen im QM-Gebiet Reuterplatz müssen analysiert und in der Folge kommuniziert und diskutiert werden. Als Basis hierfür dient das integrierte Handlungs- und Entwicklungskonzept 2013 des Quartiersmanagements Reuterplatz. Der Diskussionsprozess zur Verstetigungsstrategie muss in geeigneten unterschiedlichen Formaten (z.B. Workshops, Expertengespräche) mit Akteur_innen und Bewohner_innen organisiert und moderiert werden.

Bei Bedarf sollen Schulungen zur Selbstorganisation für lokale Akteur_innen (Vermittlung von Organisationsformen, Versicherungs- und Haftungsfragen, Finanzierungskonzepte, Netzwerkarbeit) angeboten werden.

Die Ergebnisse aus dem Projekt „Begegnung ermöglichen, Nachbarschaft stärken und dauerhaft verankern“ sind einzubinden und es wird erwartet, dass mit dem Träger dieses Projektes intensiv zusammengearbeitet wird.

                                                       

Öffentlichkeitsarbeit (Modul 2)

Öffentlichkeitsarbeit muss den Prozess während der gesamten Laufzeit begleiten. Der Verstetigungsprozess ist insbesondere über ein für die Zielgruppen geeignetes Printmedium zu kommunizieren, wobei digitale Medien berücksichtigt werden sollen. Bei Bedarf sind auch Sonderveröffentlichungen vorgesehen. Zum Abschluss der Verstetigungsphase ist eine intensivierte Öffentlichkeitsarbeit vorgesehen.

Anforderungen:

  • Erfahrung mit Beteiligungsprozessen
  • Erfahrung mit Verstetigungsprozessen sind von Vorteil
  • Einbindung von Verwaltung und Politik
  • Kenntnisse von Finanzierungsstrategien
  • Wünschenswert sind Kenntnisse der lokalen Strukturen
  • Kooperation mit den lokalen Einrichtungen und deren Beratungsangeboten
  • Kooperation mit dem QM-Team
  • Kooperation mit dem Quartiersrat und seinen Arbeitsgruppen
  • Kooperation mit dem Träger des Projektes „Begegnung ermöglichen, Nachbarschaft stärken und dauerhaft verankern“
  • Erfahrung in der Fördermittelbewirtschaftung (vorzugsweise „Soziale Stadt“)

 

Projektlaufzeit und -zeitplan:

01.07.2014 bis 31.12.2016

Für die Umsetzung sind vom Quartiersmanagement folgende Schwerpunkte vorgesehen und zu berücksichtigen:

  • 2014: Auftakt, Information, Bestandsaufnahme
  • 2015: Schwerpunktsetzung, Ideenentwicklung, Abstimmung, Präsentation, Begleitung der Umsetzung
  • 2016: Begleitung der Umsetzung, verstärkte Öffentlichkeitsarbeit

Projektfinanzierung:

Für die Maßnahme aus dem Programm „Soziale Stadt“ ist aus dem Projektfonds eine Fördersumme in Höhe von maximal 

9.000 für das Jahr 2014,

20.000 für das Jahr 2015 und

30.000 für das Jahr 2016 vorgesehen.

Einzureichende Unterlagen:

  • Projektkonzeption und -beschreibung (Darlegung der beabsichtigten Vorgehensweise)
  • Formular „Antragsskizze“ incl. Zeit- und Finanzplan
  • Kostenkalkulation: Die Kostenkalkulation ist in Honorarkosten, Sachkosten und sonstige Aufwendungen aufzuschlüsseln. Die Honorarkosten müssen nach Anzahl der Arbeitsstunden unterschieden und nach der Art der Tätigkeit, mit den jeweiligen Stundensätzen angegeben werden.
  • Nachweis der fachlichen Qualifikation
  • Referenzen zu ähnlichen Projekten in benachteiligten Quartieren

 

Bewerbungsfrist:

Die Unterlagen sind spätestens bis Mittwoch,den 28.05.2014 um 12.00 Uhr, beim Quartiersmanagement Reuterplatz, Hobrechtstr. 59 in 12047 Berlin postalisch oder per E-Mail einzureichen.

Auswahl des Bewerbers / der Bewerberin

Die Auswahl erfolgt über eine Jury, die sich ausVertreterInnen der lokalen Akteure, Vertreterinnen des Quartiersmanagement undVertretern der Steuerungsrunde des Quartiersmanagementsbzw. des Fachamtes zusammensetzt. Eine persönliche Vorstellung ist vorgesehen. Bitte halten Sie sich dafür in der Kalenderwoche 23 und 24 dafür bereit.

Hinweise zum Verfahren:

Bei dem Auswahlverfahren handelt es sich nicht um ein Interessenbekundungsverfahren gem. § 7 LHO oder eine Ausschreibung im Sinne des § 55 LHO. Rechtliche Forderungen oder Ansprüche auf Ausführung der Maßnahme oder finanzielle Mittel seitens der Bewerber bestehen mit der Teilnahme am Auswahlverfahren nicht. Die Teilnahme ist unverbindlich; Kosten werden den Bewerbern im Rahmen des Verfahrens nicht erstattet.

Im Rahmen der Zuwendung aus „Soziale Stadt“ dürfen Beschäftigte finanziell nicht besser gestellt sein, als vergleichbare Dienstkräfte im unmittelbaren Landesdienst Berlins. Insbesondere dürfen höhere Vergütungen oder Löhne als nach den für das Land Berlin jeweils geltenden Tarifverträgen sowie sonstige über- oder außertariflichen Leistungen nicht gewährt werden(§44 AV LHO Anlage 1(ANBest‑I)). Weitere Richtlinien zum Verfahren finden Sie unter www.pss-berlin.eu unter dem Punkt Stichwortverzeichnis.

 

Für Rückfragen steht Ihnen das Quartiersmanagement-Team gerne zur Verfügung: Telefon 030 627 379 52, info-reuter[at]quartiersmanagement[.]de

QM Reuterplatz