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Repräsentative Beteiligung bei der Vergabe der Anlaufstelle Reuterkiez

Jury aus BürgerInnen entscheidet mit

Neben der Festigung und Verstetigung von Kooperationsstrukturen und Netzwerken im Reuterkiez steht aktuell die Einrichtung einer zukünftigen Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger im Quartier auf der Tagesordnung. Die Anforderungen an diese Anlaufstelle wurden mit Hilfe verschiedener Untersuchungen und Bürgerbefragungen in Zusammenarbeit mit mehreren Partnern erarbeitet (u.a. LPG – Befragung von Akteuren, UrbanPlus– u.a. Gebietskonferenz, zahlreiche AGs, vhw e.V. und Stadtteilmütter - Interviews mit BürgerInnen). Um eine noch stärkere Beteiligung des Quartiers bei der Einrichtung dieser Anlaufstelle zu ermöglichen, wurde das Ausschreibungs- und Vergabeverfahren auf Wunsch der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt und des Bezirks Neukölln um eine unabhängige Jury aus unterschiedlichen BewohnerInnen des Reuterkiezes ergänzt, die den gesamten Prozess von der Ausschreibung bis zur Auswahl eines geeigneten Bewerbers / Trägers begleitet.

Besonders wichtig ist, dass die Jury in ihrer Zusammensetzung möglichst genau die Vielfalt der Bewohnerschaft im Reuterkiez in klein abbildetund so die verschiedenen Bewohnerinnen und Bewohner des Quartiers repräsentiert. Die TeilnehmerInnen der Jury wurden u.a. mithilfe der Stadtteilmütter Neukölln, des Quartiersmanagements sowie des Quartiersrats zum Mitmachen eingeladen.

Am Donnerstag, den 08. Oktober hat sich bereits ein Teil der Jury (es waren leider einige TeilnehmerInnen verhindert) zum ersten Mal im Quartiersbüro, Hobrechtstraße 59 getroffen, um gemeinsam über Aufgaben und Anforderungen einer Anlaufstelle im Reuterkiez zu beraten.
Die Ergebnisse aus diesem ersten Jury-Treffen fließen gemeinsam mit den anderen Studien u.a. aus der Gebietskonferenz und den BürgerInnen-Interviews in die Ausschreibung der Anlaufstelle mit ein.

Nach Ablauf der Bewerbungsfrist erhalten die TeilnehmerInnen der Jury eine Übersicht über die Bewerber und ihre Konzepte zur Vorbereitung der Jury.

Am Donnerstag, den 26. November wird es ein zweites Treffen geben, bei dem sich die BewerberInnen für die Vergabe der Anlaufstelle vorstellen. Bei der Präsentation wird sowohl die Jury als auch das offizielle Entscheidergremium, bestehend aus VertreterInnen des Senats, des Bezirksamts, des Quartiersmanagements sowie des Quartiersrates und der Jury teilnehmen. Direkt im Anschluss kommt dann die Jury zusammen und berät über die beste mögliche Besetzung der Anlaufstelle und verfasst eine begründete Beschlussempfehlung. Dies bedeutet, dass die Jury-Mitglieder genau erläutern müssen, warum die Auswahl auf den einen Träger gefallen ist und warum ggf. die anderen nach Meinung der Juroren ausscheiden.

Dieser Beschluss der Jury geht dann an das offizielle Entscheidergremium von Senat, Bezirk und Quartiersrat und wird, wenn keine sehr wichtigen Gründe dagegen sprechen, angenommen und umgesetzt. Um sicherzugehen, dass der Beschluss der Jury auch richtig verstanden und berücksichtigt wird, wählt die Jury eine/n Delegierte/n, die/der bei dem Treffen des Entscheidergremiums dabei sein wird.

vhw - Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung e.V.