Pilotphase: Gemeinsam gegen Hundekot im Reuterquartier

Ausgangssituation:
Neben dem Müll im öffentlichen Raum wird insbesondere die Verunreinigung durch Hundekot von den Anwohnern als besondere Belastung angesehen, die den Aufenthalt auf den Straßen und Gehwegen beeinträchtigt. In der Vergangenheit haben sich zu dieser Problematik bereits mehrfach Bewohnerinitiativen gebildet, die gemeinsam dagegen vorgehen wollten. Angesichts der Dimension des Problems stellte sich jedoch bei den Teilnehmern oft Resignation ein.
Gemeinsam mit dem Beirat und seiner AG Wohnumfeld wurde jetzt vereinbart, eine neue Initiative zu starten, die Hundebesitzer und Anwohner ohne Hunde zusammenbringt, um gemeinsam gegen das Problem anzugehen. Wichtige Elemente dieser erneuten Initiative sind

• eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeit
• die Gewinnung von Hundehaltern zur Mitarbeit, die sich bereits jetzt verantwortungsbewusst verhalten und damit als positive Vorbilder fungieren können
• die Bereitstellung von Tütenspendern an geeigneten Standorten im Quartier
• die Aktivierung von Paten (Ladenbesitzer; Einzelpersonen), die die Befüllung der Tütenspender übernehmen.

Für diese Aufgabe wird ein geeigneter Projektträger gesucht.

Aufgabenstellung:

• Konzeption/Umsetzung einer bedarfsorientierten Öffentlichkeitsarbeit
• Bestandserhebung besonders belasteter Standorte für die Verteilung von Tütenspendern oder für die Einrichtung von Abgabestellen
• Aktivierung von Hundehaltern zur Mitwirkung
• Aktivierung von Paten
• laufende Überprüfung der Tütenspender-Standorte ggfs. Verlagerung in Absprache mit Quartiersmanagement und Quartiersbeirat

Voraussetzungen:

• Kooperation mit interessierten Anwohnern, Hundebesitzern und Gewerbetreibenden
• Kooperation mit dem QM-Team
• Kooperation mit dem Quartiersbeirat und seiner AG Wohnumfeld
• Fundierte Erfahrungen im Themenbereich und in der Bewohneraktivierung
• Erfahrung in der Abwicklung von Förderprojekten der „Sozialen Stadt“

Leistungszeitraum:

Projektbeginn:           kurzfristig nach Bewilligung

Projektdauer:            bis 31.12.2007

Projektfinanzierung:
Für dieses Projektes liegt eine vorläufige Bewilligung aus dem Programm „Soziale Stadt“ vor aus der ein Betrag in Höhe von 5.000.- € für das Jahr 2007 vor. Es wird angestrebt, den Bewerber/die Bewerberin im Rahmen einer Annahme- / Abtretungserklärung als Fördernehmer in die Bewilligung eintreten zu lassen. Damit verbunden ist die Übernahme der fördertechnischen Abwicklung der Maßnahme.

Einzureichende Unterlagen:

• Projektkonzeption und –beschreibung einschließlich Kostenaufstellung sowie Zeitplanung. Die Kostenaufstellung ist in Honorarkosten, Sachkosten und sonstige Aufwendungen aufzuschlüsseln. Die Honorarkosten sind nach Anzahl der Arbeitsstunden und unterschieden nach der Art der Tätigkeit mit den jeweiligen Stundensätzen anzugeben.
• Kurze Selbstdarstellung
• Nachweis der fachlichen Qualifikation und Referenzen.

Bewerbungsfrist:
Die Unterlagen sind spätestens bis Freitag, den 13. April 2007 um 12.00 Uhr, beim Quartiersmanagement Reuterplatz, Hobrechtstr. 59 in 12047 Berlin postalisch oder per mail: info-reuter[at]quartiersmanagement.de einzureichen. Tel.: 627 37 952

Auswahl des Bewerbers / der Bewerberin:
Die Auswahl erfolgt über eine Jury, die sich aus Vertretern der Fachabteilung und des Quartiersbeirats zusammensetzt. Die Bestätigung des Votums erfolgt durch die Steuerungsrunde für das Quartiersmanagement Reuterplatz.

Hinweise:

Bei dem Auswahlverfahren handelt es sich nicht um ein Interessenbekundungsverfahren gem. § 7 LHO oder eine Ausschreibung im Sinne des § 44 LHO. rechtliche Forderungen oder Ansprüche auf Ausführung der Maßnahme oder finanzielle Mittel seitens der Bewerber bestehen mit der Teilnahme am Auswahlverfahren nicht. Die Teilnahme ist unverbindlich; Kosten werden den Bewerbern im Rahmen des Verfahrens nicht erstattet.