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Das Beiratsplenum

Das Beiratsplenum ist das Kernstück des Quartiersbeirates, es ist eine öffentliche Versammlung für den Reuterkiez, die ungefähr einmal im Monat stattfindet. Teilnehmen darf jeder, der Lust dazu hat. Zum Beiratsplenum kommen sowohl Bewohner als auch Vertreter von Institutionen (z.B. Vereine, Träger sozialer Arbeit, Schulen, Kitas, Kirchen, Gewerbe etc.), die hier im Reuterkiez arbeiten. Weil wir verhindern wollen, dass die Institutionen ein Übergewicht gegenüber den Bewohnern bekommen, darf pro Institution nur eine Person abstimmen.

Abstimmen darf allerdings nur, wer im Gebiet zwischen Sonnenallee, Kottbusser Damm, Maybachufer und Weichselstraße wohnt oder arbeitet und wenn man regelmäßig teilnimmt. Schulen, Vereine, Initiativen oder durch Soziale Stadt finanzierte Projekte dürfen ebenfalls abstimmen, wenn sie ihre Mitgliedschaft oder ihren Einzugsbereich (Kunden, Klientel, Teilnehmerstamm) im oben beschrieben Gebiet haben. Wer wenigstens bei einer der letzten beiden Sitzungen dabei war, ist stimmberechtigt, so regelt das unsere Geschäftsordnung.

Wir haben uns auf diese Regel geeinigt, weil wir ein lebendiges Gremium sein möchten, in das immer jeder kommen kann und seine Meinung äußern darf. Wenn es aber um Entscheidungen geht, dann sollten alle, die abstimmen, einen vergleichbaren Informationsstand haben.

Worüber stimmen wir im Beiratsplenum ab?

Für uns ist die zentrale Aufgabe des Beiratsplenums: Wir beraten darüber, wie wir die Projektvorschläge finden, die beim Quartiersmanagement eingereicht werden, um im Reuterkiez etwas zu verbessern. Wir nehmen diese Beratung sehr ernst, denn schließlich soll das Geld nur für Dinge ausgegeben werden, die dem Reuterkiez wirklich nützen.

Wir suchen regelmäßig nach wichtigen Themen und Problemen in unserer Nachbarschaft und machen uns darüber Gedanken, was am dringendsten verändert werden müsste. Darüber diskutieren wir und stimmen ab, was am wichtigsten ist. Danach halten wir schriftlich fest, auf welche Handlungsschwerpunkte wir uns geeinigt haben.

Weil es aber zu lange dauern würde, über jeden Projektvorschlag ausführlich im Beiratsplenum zu diskutieren, werden die meisten Vorschläge auf unsere thematischen Arbeitsgruppen (AG Bildung, AG Kultur und AG Wohnumfeld) verteilt und dort intensiver beleuchtet.

Zentral ist: Wir bestimmen nicht, ob ein Projekt genehmigt wird oder nicht, sondern wir geben unsere Empfehlung ab, ob wir ein Projekt gut finden oder nicht. Und wir geben Hinweise, was man unserer Meinung nach an einem Projekt verbessern könnte.

Unsere Empfehlung ist eine wichtige Beratungsgrundlage für die so genannte Steuerungsrunde, die sich aus Vertretern des Bezirksamtes, der Senatsverwaltung und des Quartiersmanagements zusammensetzt. Dort wird letztendlich entschieden, welche Projekte gefördert werden. Diese Aufgabenteilung ist uns wichtig, weil die fachliche und fördertechnische Verantwortung beim Bezirksamt und dem Quartiersmanagement liegt. Wir verstehen uns als inhaltliche Berater und wir sehen, dass unsere Meinung durchaus geschätzt und gewichtig ist.

Unsere Zusammenarbeit im Beiratsplenum und mit dem Quartiersmanagement und dem Bezirksamt ist sehr kooperativ, wenn auch nicht konfliktfrei. Wir denken, dass kontroverse Diskussionen um Dinge, die uns betreffen, notwendig sind, damit etwas vorwärts geht.

Das Beiratsplenum ist nicht nur ein Ort, an dem man miteinander arbeitet, sondern auch ein Ort, an dem man sich kennen lernt. Man kann sagen: das Plenum ist ein Treffen der Nachbarschaft. Unsere Sitzungen sind meist im Nachbarschaftszentrum Elele. In den Pausen geht es immer informell und gesellig zu. Es gibt Tee und einen Teller Suppe und man hat Zeit, sich zu unterhalten.

Besonders schön ist es, dass hier unterschiedliche Menschen zusammen kommen und Nachbarn mit und ohne Migrationshintergrund im Beirat zusammenarbeiten. Da zu den Sitzungen auch immer wieder neue Leute kommen, wird es nie langweilig.

Wenn Sie Lust haben, selbst aktiv zu werden, dann schicken Sie doch einfach eine E-Mail an das Quartiersmanagementteam (info-reuter[at]quartiersmanagement[.]de), fragen nach dem nächsten Sitzungstermin und kommen einfach vorbei.

Für weitere Informationen stehen Ihnen die Protokolle der Beiratsplenumssitzungen zur Verfügung.