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Montag, 04.06.2007

„Die fliegende Kuh“

Wandgemälde erinnert an die Zeit, als im Hinterhof eines Mietshauses noch Milchwirtschaft betrieben wurde

Fliegende Kuh
Die "fliegende Kuh" in der Tordurchfahrt in der Reuterstraße 31 soll an die Zeiten erinnern, als im Hinterhof noch Kühe gemolken wurden. Foto: K. Bortoluzzi

Das Altberliner Mietshaus in der Reuterstraße 31 ist etwas ganz Besonderes, dank dem Engagement und der Experimentierfreude der Hausverwaltung Markmann. Das Haus beherbergt nicht nur sympathische Bewohner, zwei Galerien (Galerie R31 und <dz.>Büro-Galerie) und immer mehr Künstler, sondern seit neuestem auch wieder eine Kuh! Die Kuh heißt „die schöne Bertha“ und kann fliegen. Zu sehen ist das exotische Tier in der Tordurchfahrt zum ehemaligen Milchhof. Das neue Wandbild verschönert die Tordurchfahrt und verbreitet gute Laune. Kuh- und Milchkannen- Motiv schlagen einen Bogen in die Vergangenheit und erinneren an die Geschichte der Milchwirtschaft auf dem Neuköllner Hinterhof. Ins richtige Licht gesetzt wird das Ganze durch das (R)euter-Leuchtobjekt des Künstlers Flowrian. Während des Kunst- und Kulturfestivals „48 Stunden Neukölln“ können auch eine Reihe von alten Fotos vom Milchhof bewundert werden. Entworfen und gemalt wurde „die fliegende Kuh“ von der Künstlerin Denise Sheila Puri, die bereits im letzten Jahr gemeinsam mit Flowrian die Jalousien des Kindertreff Kiosk e.V. gestaltet hat. Ein schöner Nebeneffekt der Wandarbeit: die Künstlerin ist mit vielen Hausbewohnern und Passanten ins Gespräch gekommen. Es wurde viel über Kunst und den Kiez, die Geschichte des Hauses, Vandalismus und die „guten alten Zeiten“ gesprochen. Weitere Werke der Künstlerin sind in der St. Christophorus Kirche und der <dz.> Büro- Galerie zu sehen.

Klaus Bortoluzzi