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Donnerstag, 15.03.2012

Günstige Mieten? Das war gestern

Die neue TOPOS-Studie für Nord-Neukölln bestätigt den Aufwertungstrend im Reuterkiez

Eine volle Mensa zeigt das große Interesse der Menschen an der Entwicklung in Nord-Neukölln. Foto: Mathias Hühn

Belebte Straßen, nette Cafés und Restaurants, die Nähe zum Ufer und die gute Infrastruktur haben dem Quartier in den letzten Jahren einen Auftrieb gegeben. Angelockt durch günstige Mieten kamen viele Studenten, Künstler und junge Familien. Wer allerdings heute eine Wohnung im Kiez sucht, der darf schon tiefer in die Tasche greifen: Im Schnitt muss man mittlerweile um die 6,80 pro Quadratmeter – Kaltmiete versteht sich - berappen. Und auch die alteingesessenen Mieter zahlen ihren Preis für die bessere Durchmischung im Quartier, denn ihnen flattern in den letzten beiden Jahren vermehrt Mieterhöhungen ins Haus.

Diese Aufwertungstendenzen für das Quartier hat nun auch die TOPOS-Studie, die im vergangenen Jahr von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung in Auftrag gegeben und am Montagabend in der Mensa der Gemeinschaftsschule auf dem Campus Rütli vorgestellt wurde, bestätigt. Tröstlich bleibt vielleicht die Aussage Sigmar Gudes von der TOPOS Stadtforschung, dass es hier nicht zu einer völligen Veränderung wie im Prenzlauer Berg kommen solle – allerdings fühlt sich so mancher „alte“ Reuterkiezbewohner fast schon so wie am Kollwitzplatz. Da hilft es auch nicht, dass dieser Trend, sollte er anhalten, langsamer verlaufen soll als in Mitte oder Prenzlauer Berg.

Stefanie Pfau