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Mittwoch, 05.01.2005

Wir reden mit

 
Quartiersbeirat? Gehört der zum Quartiersmanagement? Was macht der? Konzepte für den Reuterkiez entwickeln? Machen das nicht schon andere? Können wir Bürgerinnen und Bürger mitreden? Viele Fragen - aber auch einige Antworten.
Den Quartiersbeirat gibt es jetzt seit einem Jahr. Daher ist es Zeit, eine erste Bilanz zu ziehen. Er besteht aus Anwohnern, Mitgliedern von Vereinen und sozialen Einrichtungen, Mitarbeitern von Projekten und Unternehmen aus dem Reuterkiez sowie aus Menschen, die sich für die Situation hier im Viertel interessieren und etwas bewegen wollen. Alle arbeiten ehrenamtlich und setzen sich dafür ein, dass der Reuterkiez nachhaltig sozial und lebenswert gestaltet wird. Nebenbei lernen sie sich auch kennen.

Wie arbeitet der Beirat?
Der Quartiersbeirat trifft sich vier- bis sechsmal im Jahr und diskutiert grundsätzliche Positionen und Konzepte. Die Sitzungen sind öffentlich und Gäste jederzeit willkommen.
In diesem Jahr standen vier Themenbereiche auf den Tagesordnungen, zu denen sich jeweils Arbeitsgruppen gebildet haben: Bildung, Integration, Wohnumfeld und Kultur. Monatliche Treffen dienen der Diskussion aktueller Probleme, Projekte und Ideen und der Möglichkeit, diese anzugehen, bzw. zu realisieren.

Bringt das was?
Ein Beispiel aus der AG Wohnumfeld: Sie hat im vergangenen Jahr einen Plan der Straßenbäume, Grünflächen und Kinderspielplätze im Reuterkiez erarbeitet und Vorschläge für die Pflanzung weiterer Straßenbäume unterbreitet. Nach detaillierter Abstimmung mit dem Naturschutz- und Grünflächenamt sowie dem Quartiersmanagement wurden im Dezember, auf Grundlage der Vorschläge, 19 neue Straßenbäume gepflanzt. Finanziert wurde dies über ein Projekt im Rahmen von "Soziale Stadt".
Andere Themen, zu denen die AGs Stellung bezogen, waren der Umbau des Reuterplatzes, die Umgestaltung des Maybachufers oder der behindertengerechte Umbau von Straßenkreuzungen.
Zwei weitere Beispiele aus dem Arbeitsgebiet der AG Kultur: Sie fördert die Vernetzung von Künstlern im Reuterkiez. Eine erfolgreiche Aufgabe in diesem Jahr war die Mitwirkung an der Aktion "Vom Ufer zur Sonne" im Rahmen von "48 Stunden Neukölln". Zahlreiche Künstler haben bei dieser Aktion leerstehende Gewerberäume mit Leben gefüllt. Ein weiteres Event waren "Die Illuminatoren" im Mai dieses Jahres. Hunderte von Kerzen zeichneten einen Irrgarten auf den Rasen des Reuterplatzes. "Die Illuminatoren" wurden bei einer Ausstellung zum 10-jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft Berlin - Buenos Aires als Beitrag des Reuterkiezes in der argentinischen Hauptstadt gezeigt.
Was kann der Beirat für die Schulen tun?
Die AG Bildung möchte die Schulen im Reuterkiez unterstützen und die Vernetzung der Bildungsbeteiligten verbessern. Ziel ist, dass alle Kinder und Jugendlichen entsprechend ihrer Fähigkeiten gefördert werden. Besonders wichtig für unseren Kiez: Die Schulen müssen von allen Anwohnern anerkannt werden, damit nicht weiterhin viele Eltern wegen der Einschulung ihrer Kinder in andere Bezirke umziehen.
In einem ersten Schritt hat die AG das Gespräch mit den Schulen und Trägern der freien Jugendpflege gesucht, im kommenden Jahr will sie, aufbauend auf den Berichten ihrer Gesprächspartner, einen konkreten Forderungskatalog erstellen.
Im Jahr 2005 stehen sicher noch mehr offene Fragen an und der Quartiersbeirat wird versuchen, weiterhin Antworten zu finden.
Alle Interessierten, Anwohner und Akteure, sind herzlich eingeladen, den Beirat und die Arbeitsgruppen durch ihre Mitarbeit zu unterstützen!

Termine
AG Wohnumfeld
5. Januar, 19 Uhr, Café Olive, Friedelstraße 31

AG Kultur
10. Januar, 20 Uhr, behrenspeicher.de, Nansenstraße 3

AG Bildung
17. Januar, 19 Uhr, Schülerclub Arche in der Franz-Schubert-Schule, Weserstr. 12

Sitzung Quartiersbeirat
1. Februar, 19 Uhr, elele Nachbarschaftsverein, Hobrechtstraße 55

Kontakt
Sie erreichen uns über das Quartiersbüro Reuterkiez, Hobrechtstraße 59, Tel: 627 37 952
oder per E-Mail: info@reuterbeirat.de
Infos auch unter: www.reuterbeirat.de

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