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Mittwoch, 17.01.2007

Talk im MM geht in die zweite Runde

Thema am 21. Februar wird „häusliche Gewalt“ sein

Opfer häuslicher Gewalt benötigen professionelle Hilfe, um das Trauma zu bewältigen.
Opfer häuslicher Gewalt benötigen professionelle Hilfe, um das Trauma zu bewältigen.

Oft geschieht es nebenan: ein Streit, Handgemenge und mit etwas Glück „nur“ ein blaues Auge. Und all zu oft hören und sehen die Nachbarn weg. Aber Gewalt an Frauen, Kindern und Männern ist keine Privatsache. Und es ist auch nichts, was „eben mal so passiert“. Viele Opfer erdulden die Gewalt – physische und psychische – über Monate oder gar Jahre. Kaum vorstellbar, dass das unmittelbare Umfeld davon nichts mitbekommt. Und doch ist das Entsetzen erst dann groß, wenn der Fall Schlagzeilen macht.

Wir möchten darüber reden und diskutieren: Was ist zu tun, wenn wir den Verdacht haben, dass Menschen, denen wir begegnen, geschlagen oder misshandelt werden? Wie verhalte ich mich selbst in einer gewalttätigen Situation? Wo finde ich Hilfe?

Zur Diskussionsrunde haben wir den Präventionsbeauftragten des Abschnitts 54, Herrn Rohde, sowie Vertreter von Hilfsorganisationen für betroffene Frauen, Kinder und Männer eingeladen.

Talk im MM

21. Februar 2006 um 18 Uhr

MittenMang

Lenaustraße 22

12047 Berlin

 

 

 

Die aktuellsten Zahlen zur häuslichen Gewalt

(Quelle: Polizei Berlin, 2004)

Aktenkundige Fälle häuslicher Gewalt: 12.814

Sexueller Missbrauch an Kindern: 1.796

Vergewaltigung: 693

Sexuelle Nötigung: 285

In 79,2 % der Fälle waren die Täter männlich.

74,1 % der Fälle waren Rohheitsdelikte.

Davon 56,1% Körperverletzungsdelikte.

1.376 Frauen und 1.340 Kinder haben 2003 in Berliner Frauenhäusern und Zufluchtswohnungen Hilfe, Schutz und Unterkunft gefunden.

In allen Fällen ist von einer hohen Dunkelziffer auszugehen.

Stefanie Pfau