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Dienstag, 15.04.2003

Uns stinkt der Dreck!

 
Am 09. April 2003 trafen sich engagierte BewohnerInnen vor allem aus der Pflügerstraße, um gemeinsam Ideen gegen den zunehmenden Hundedreck auf den Straßen des Reuter-Kiezes zu entwickeln. Die Bewohner, von denen einige selbst Hunde besitzen, möchten vor allem eines klarstellen: sie haben nichts gegen Hunde - aber gegen Hundekacke. Und so wurde an diesem Abend heiß diskutiert, ob und wie man das Bewusstsein der Hundehalter verändern könnte.
Die Erfahrung der Anwesenden zeigte, dass kaum ein Hundebesitzer zur Einsicht bewegt werden konnte, die Hinterlassenschaft seines vierbeinigen Lieblings ordnungsgemäß zu entsorgen. Das gängige Argument: „Schließlich zahle ich Hundesteuer!“ Von der Hundesteuer fließt allerdings nicht ein Cent in die Kassen der BSR, d.h. die Steuer wird nicht für die Säuberung der Berliner Straßen von Hundekot aufgewendet. Hundekacke auf dem Gehweg zu hinterlassen ist eine Ordnungswidrigkeit, die mit 25 € Verwarnungsgeld geahndet werden kann. Genauso wie ein Autofahrer, der für sein Fahrzeug Steuern entrichtet, für falsches Parken ein Knöllchen kassiert, können eben auch Hundehalter zur Kasse gebeten werden.
 
Die Initiative sucht noch eifrige Mitstreiter, um im Sommer eine größere Aktion zu starten. Vielleicht kommen ja auch noch ein paar Hundebesitzer hinzu, die von „Kacke am Schuh“ genauso wenig begeistert sind. Melden Sie sich im Quartiersbüro, wenn Sie Interesse und Ideen haben!

foto: Plakataktion des QM Schanzenviertel/Hamburg; text: SPfau