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Interkulturelle Moderation

"Interkulturelle Moderation" als Interventionsstrategie an Neuköllner Schulen

Younes Kheir, interkultureller Moderator, mit Kindern an der Franz-Schubert-Grundschule. Quelle: QM Reuterplatz

Auf Initiative des Quartiersmanagements Reuterplatz und des Jugendhilfeverbundes Neukölln Nord Ost, wird das Projekt "Interkulturelle Moderation als Interventionsstrategie" seit März 2006 an mittlerweile 4 Schulstandorten umgesetzt. Das Konzept der Interkulturellen Moderation ist ein wesentlicher Baustein des Vorhabens "Auf dem Weg zur Kiezschule".

An den beteiligten Schulen Rixdorfer- und Franz-Schubert-Schule (Grundschulen) sowie Rütli- und Heinrich-Heine-Schule (Oberschulen) sind türkische, arabische und serbokroatische sozialpädagogische Fachkräfte als Interkulturelle Moderatoren eingesetzt.

Interkulturelle Moderation im Kontext Schule orientiert sich verstärkt an dem Ansatz der interkulturellen Erziehung und der stadtteilorientierten Arbeitsmethode. Zielgruppen sind neben den Schülerinnen und Schülern die Eltern und die jeweiligen Lehrerkollegien.

Die interkulturellen Moderatoren schaffen in den Schulen durch ihre muttersprachlichen Sprach- und Kulturkompetenzen Brücken zwischen den verschiedenen Akteuren. Ziel ist es das Verständnis gegenüber unterschiedlicher Perspektiven und den Abbau von Vorurteilen zu fördern und die Entwicklung der Schulen zu einem attraktiven Lern- und Lebensort zu unterstützen.

Die interkulturellen Moderatoren der Rixdorfer Grundschule.

Schon nach kürzester Zeit zeigten sich erste positive Effekte der Arbeit, wie z.B. zunehmende Teilnahme der Eltern an Veranstaltungen und Elternabenden der Schulen, Gründung eines Elternkreises, Initiierung von Verbundprojekten,  Interesse an interkultureller Fortbildung in den Lehrerkollegien und das Schaffen einer positiven Atmosphäre an den Schulen.


Im Rahmen des verstärkten stadtteilorientierten Ansatzes gestalten die interkulturellen Moderatoren den Prozess der Öffnung der Schule zum Gemeinwesen durch die enge Zusammenarbeit mit den Eltern, den Fachkräften in und außerhalb der Schule sowie den relevanten Netzwerken im Kiez.

Aufgrund der überzeugenden Ergebnisse, die u.a. durch eine externe wissenschaftliche Evaluation der FH Potsdam dokumentiert wurden, ist das Projekt seit Sommer 07 ein Modellprojekt der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung. Ziel ist es ab 2008 aus dem Haushalt der Senatsverwaltung für Bildung, Forschung und Wissenschaft eine Regelfinanzierung für alle 6 Schulen zu erhalten.

Träger:  Jugendwohnen im Kiez - Jugendhilfe gGmbH

Durchführung: Jugendwohnen im Kiez - Jugendhilfe gGmbH

Finanzierung:  Soziale Stadt

Fördersumme:  290.903 (2006 und 2007)

Handlungsfeld: soziale Infrastruktur, Integration 

 

Finanzierung:

2006                101 32 698      61.648,00

                       101 31 541      100.000,00 (vorgezogen von JS 2007)

2007                101 33 965      129.356,00 (bis Schuljahresende 2007 - danach Modellprojekt der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung)

Gesamt:           291.004,00