Wenn einem die Probleme über den Kopf wachsen
Die zweite Veranstaltung des Quartiersmanagements Reuterplatz in Kooperation mit dem Berliner Mieterverein widmete sich dem Thema „Miete und Arbeitslosengeld II“
Kaum meint man, man hätte alles einigermaßen in den Griff bekommen, flattert eine Betriebskosten- oder Mieterhöhung ins Haus. Vor allem für Menschen, die auf HartzIV angewiesen sind, türmen sich da sofort Probleme zu Hauf. Denn das bedeutet zusätzliche Kosten – doch wer übernimmt die? Kann das Jobcenter darauf bestehen, dass ich dann umziehen muss? Und wer übernimmt dann die Kosten für anstehende Renovierungen der alten und der neuen Wohnung? Wo bekomme ich professionelle Hilfe bei Mietschulden? Das war ein Teil der Fragen, die bei der Veranstaltung „Miete und ALGII“ letzten Donnerstag gestellt wurden. Weitere Nachfragen bezogen sich auf die Problematik einer eventuellen Nachforderung seitens des Vermieters, wenn sich beispielsweise eine Mietminderung aufgrund gravierender Mängel in der Wohnung im Nachhinein als ungerechtfertigt erweist. Wer zahlt dann den Differenzbetrag? Auch Fragen zur Problematik des Auszugs junger Erwachsener aus dem elterlichen Haushalt wurden angesprochen.
Willi Laumann vom Berliner Mieterverein, Rechtsanwältin Jihane Arnhold und Ilse Wolter, beide vom Team des Quartiersmanagements und Anja Salamon, Teamleiterin eines Leistungsteams im Jobcenter Neukölln beantworteten diese und weitere Anfragen umfassend.
Eine dritte und letzte Veranstaltung zum Thema „Betriebskosten“ findet am 8. Juli um 19 Uhr wiederum in der Mensa der Gemeinschaftsschule am Campus Rütli in der Rütlistraße 41-45 statt. Dann werden Willi Laumann vom Berliner Mieterverein e.V., Rechtsanwältin Ines Janning, Rechtsanwältin Jihane Arnhold und Ilse Wolter vom Quartiersmanagement Reuterplatz Ihre Fragen beantworten und wieder praktische Hilfe anbieten.